Mit dem Rucksack durch Italien

Italien gilt als das Reiseland schlechthin. Städte wie Rom, Pisa, Venedig oder Mailand sind international bekannt und glänzen mit dem berühmten Nebeneinander von antiken Bauten und modernem Streetlife. Aber auch die landschaftliche Schönheit der Toscana, der Lombardei oder der Amalfi-Küste lockt Menschen aus aller Welt, den Stiefel Europas zu besichtigen. Rucksacktouristen können Italien unkompliziert und individuell bereisen und sich fernab der Massenquartiere ein Bild vom dortigen Leben und der reichen Kultur machen.

Verkehrsmittel für Rucksacktouristen in Italien

Im internationalen Vergleich ist Italien ein Land mit einer gut ausgebauten Infrastruktur. Rucksacktouristen können daher zwischen den verschiedensten Fortbewegungsarten wählen. Um ihre Ziele wie Florenz, Turin, Mailand oder Neapel zu erreichen, stehen Inlandsflüge, Langstreckenbusse oder zahlreiche Zugverbindungen zur Verfügung. Wer die dem Festland vorgelagerten Inseln wie Sizilien, Capri oder Ischia besuchen möchte, kann sowohl moderne Fähren besteigen, als auch mit einem der klassisch bunten Fischerboote über das Meer an seinen bevorzugten Strand tuckern.

Backpacking in der Sellagruppe, Dolomiten – Foto: bigstockfoto.com Stockfoto-ID: 347829457, Copyright: kshu

Backpacking durch Italien lohnt sich

Italien ist kein Low-Budget-Land für Rucksacktouristen. Dennoch sind auch am Stiefel Europas günstige Übernachtungsmöglichkeiten in großer Zahl vorhanden. Es lohnt sich, die Preise der Quartiere vor der Buchung zu vergleichen. Wer kann, vermeidet beim Reisen durch Italien die Hauptsaison, während der die Kosten für das Urlauben noch einmal kräftig ansteigen. Im Schnitt muss beim Backpacking in Italien mit Ausgaben von 35 bis 60 Euro pro Tag gerechnet werden, Eintrittsgelder für Museen oder historische Sehenswürdigkeiten kommen da noch dazu. Aufgrund der Schönheit des Landes, des Erlebens des berühmten „dolce vita“ und der reichen Kultur lohnt sich das Backpacking durch Italien aber in jedem Fall.

Übernachten im Zelt oder Wohnwagen spart Geld

Wer seine Übernachtungskosten noch einmal deutlich nach unten schrauben will, schläft auf einem der rund 330 Campingplätze Italiens. Dort können Rucksacktouristen zwischen einem Zeltquartier oder bequemeren Varianten wie z. B. einem Wohnwagen oder Mobile Home wählen. Da nicht alle Campingplätze an der adriatischen Küste, in den Abruzzen oder rund um einen der zahlreichen Nationalparks des Landes über die gleiche Ausstattung verfügen, ist eine professionelle Campingausrüstung für einen gewissen Reisekomfort unerlässlich. Dazu gehört ein bequemer Rucksack der genug Platz für Zelt, Kleidung und Verpflegung sowie ein Erste-Hilfe-Set für den Notfall bietet.

Italienischer Grundwortschatz hilft weiter

Vor allem ältere Menschen in Italien sind selten einer Fremdsprache mächtig. Während die jüngeren Einwohner des Landes sehr wohl Englisch oder sogar ein wenig Deutsch sprechen, kommen Rucksacktouristen bei der Generation der Großeltern meist nur mit Italienisch weiter, wenn sie sich verständigen wollen. Auch in den von den Touristenregionen entfernten Regionen und im Inneren des Landes erweist sich das Beherrschen des italienischen Grundwortschatzes als vorteilhaft für eine zielführende Kommunikation.

Tipps für das Backpacking in Italien

  • Das Mitführen eines Wörterbuchs hilft bei der Verständigung in entlegenen Regionen
  • Das Probieren der kulinarischen Köstlichkeiten des Landes ist ein Muss für alle Hobby-Gourmets!
  • Viele Ticketpreise lassen sich durch Vorabbuchungen im Internet kräftig senken
  • Aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus wurde keine generelle Reisewarnung für Italien ausgesprochen – die Einhaltung hygienischer Grundregeln erweist sich jedoch in jedem Fall als vorteilhaft
  • In den Metropolen nach Einbruch der Dunkelheit verlassene Plätze meiden