Brot und Pasta sind zwei der wichtigsten Bestandteile der italienischen Küche. Da liegt es nur auf der Hand, dass zur Herstellung des Panino (Brot) und köstlicher Nudeln nur beste Zutaten verwendet werden. Semola ist von der Konsistenz her grobkörniger als herkömmliches Mehl und wird aus dem Getreide Hartweizengries gewonnen. Seine charakteristische strohgelbe bis goldgelbe Farbe macht es einfach Semola von Weizenmehl zu unterscheiden. Auch das daraus gebackene Brot erhält dank des Hartweizens eine goldgelbe Farbe und ist geschmacklich ausgezeichnet. Traditionell wird Semola ebenfalls für den Pasta Teig verwendet:
- Fettucine
- Maccheroni
- Gnocchi
- Lasagne
- Cannelloni
In deutschen Küchen wird der Hartweizengries am liebsten für Knödel, Schmarrn oder Pudding verwendet.
Italienisches Brotrezept mit Semola und Dinkel
Wer gerne selbst in der eigenen Küche mit Semola backen möchte, dem kann ich ein einfaches Rezept für italienisches Weißbrot empfehlen. Der Gries in Kombination mit Dinkel machen dieses Panino zu einer Gaumenfreude und zum perfekten Begleiter eines jeden italienischen Essens. Für den Teig geben sie 200 Milliliter warmes Wasser und zehn Gramm Hefe mit ein wenig Zucker in eine Schüssel und mixen die Zutaten. Anschließend rühren Sie 200 Gramm Dinkelmehl am besten mit einem Holzlöffel (nach italienischer Tradition) unter.
Diese Masse lassen Sie eine Stunde ruhen, damit der Teig gehen kann. Weitere zehn Gramm Hefe lösen Sie in hundert Milliliter warmen Wasser auf und geben es zur Teigmasse, die Sie zuvor eine Stunde ruhen ließen. Die gesamte Masse gut verkneten bis sie zu einem feinen Teig wird und sich von der Schüsselwand löst. Sollten Sie damit Schwierigkeiten haben geben Sie noch ein wenig warmes Wasser hinzu.
Machen Sie Ihrem Brot ordentlich Dampf
Danach den Teig erneut für eine dreiviertel Stunde ruhen lassen. Bevor Sie das Brot am Ende mit einem Küchentuch abgedeckt am Backblech erneut für 45 Minuten stehen lassen kneten Sie die Brotmasse noch einmal fest durch und formen einen länglichen Laib. Heizen Sie den Backofen auf 250 Grad Celsius vor, schneiden Sie den Brotlaib mehrmals einen Zentimeter tief der Breite nach ein und schieben sie ihn anschließend in den Ofen.
Das Einschneiden ist sehr wichtig, da das Semola-Dinkel-Brot beim Backen aufgeht. Befeuchten Sie die Wende des Backofens mit einem Zerstäuber (z.B. Wassersprühflasche für Orchideen) und machen Sie Ihrem italienischen Brot so ordentlich Dampf. Regulieren Sie die Ofentemperatur auf 220 Grad Celsius und lassen Sie den Laib dreißig Minuten lang backen. Und fertig ist ihr hausgemachtes Brot!
Gnocchi alla Semola
Für den Gnocchi Teig müssen Sie 750 Gramm mehlige Kartoffeln in Salzwasser kochen und pressen. Im Anschluss rasch mit den übrigen Zutaten vermischen. Diese sind: 150 Gramm Semola Harzweizengries, dreißig Gramm Kartoffelstärke, ein Teelöffel Salz, eine ordentliche Prise gemahlene Muskatnuss sowie ein Schuss Olivenöl. Der Teig sollte weich und nicht klebrig sein. Wenn nötig, können Sie durch vermehrte Zugabe von Semola trockenere Konsistenz erreichen.
So macht man italienische Gnocchi richtig
Trennen Sie mehrere Portionen Teig ab und formen Sie lange Schlangen (Rollen) mit etwa zwei Zentimeter Durchmesser. Mit einem Messer trennen Sie nun eineinhalb bis zwei Zentimeter lange Stücke ab, je nachdem wie groß Ihre Gnocchi werden sollen. Die abgeschnittenen kleinen Stücke rollen Sie nun in der Hand in eine rundliche Form, drücken Sie mit der Gabel kurz an, damit sie auch ein nettes Muster haben und legen Sie auf einem Backpapier oder Küchentuch aus, so dass sich die einzelnen Gnocchi nicht berühren.
Pasta kochen – gewusst wie
Als Faustregel gilt. Hundert Gramm Pasta sollten in hundert Milliliter Salzwasser gekocht werden. Bei Gnocchi ist das Mengenverhältnis gleich, aber das Wasser sollte nicht kochen. Lassen Sie ihre handgemachten Gnocchi nur in einem großen Topf mit erhitztem Salzwasser ziehen bis sie gar sind. Das dauert ungefähr zwei Minuten. Sie erkennen es auch daran, dass die Pasta oben schwimmt. Selbstgemachte Gnocchi können auch eingefroren werden, aber bitte immer roh.